Wie soll der Pflichtdienst in der Schweiz neu gedacht werden, für jeden und jede? (Armee, Umweltschutz, Unterstützung älterer Menschen, Zivilschutz …)

DIESE KONSULTATION IST ABGESCHLOSSEN

Heute in der Schweiz müssen nur junge Männer Militärdienst leisten.

  • Wer nicht tauglich ist, wird dem Zivilschutz zugeteilt oder bezahlt eine Ersatzabgabe.
  • Wer aus Gewissensgründen den Militärdienst verweigert, kann einen zivilen Ersatzdienst leisten – zum Beispiel in der Landwirtschaft, in Schulen oder in der Betreuung von älteren Menschen –, dieser dauert jedoch eineinhalb Mal so lange.

Frauen können freiwillig in die Armee oder den Zivilschutz eintreten. Zum Zivildienst haben sie jedoch praktisch keinen Zugang: Um daran teilnehmen zu können, müssen sie zuerst freiwillig der Armee beitreten, vom Militärarzt für diensttauglich erklärt werden und danach nachweisen, dass sie einen Gewissenskonflikt mit der Armee haben.

Warum diese Konsultation?

Am 30. November 2025 stimmt die Schweizer Bevölkerung ab 18 Jahren über die eidgenössische Volksinitiative «Für eine engagierte Schweiz (Service-citoyen-Initiative)» ab.

  • Bei einem JA: Alle Schweizerinnen und Schweizer müssen einen Pflichtdienst leisten – in der Armee, im Zivilschutz oder in einem erweiterten Zivildienst (z. B. Katastrophenvorsorge, Unterstützung von Seniorinnen, Senioren und Menschen mit Behinderungen, Natur- und Biodiversitätsschutz, Feuerwehr usw.). Dazu müssen konkrete Lösungen gefunden werden, um diesen Service citoyen umzusetzen.
  • Bei einem NEIN: Das aktuelle System bleibt bestehen, und die Frage, wie der Pflichtdienst in Zukunft aussehen soll, bleibt weiterhin offen.

Darum stellen wir dir heute die Frage: Wie soll der Pflichtdienst in der Schweiz neu gedacht werden – für jeden und jede?

Ob JA oder NEIN an der Urne – deine Meinung und deine Vorschläge zählen:

  1. Im Falle eines JA: Damit die Politik weiss, was sich die 18- bis 35-Jährigen vorstellen, was sie wollen oder klar ablehnen. Diese Beiträge sind wertvoll, um die Umsetzung in die richtige Richtung zu lenken.
  2. Im Falle eines NEIN: Damit die Stimme von Tausenden jungen Menschen gehört wird und neue Ansätze für den Pflichtdienst aufgezeigt werden.

In den kommenden Wochen kannst du dich zu dieser Frage äussern. Mach bis zum 30. November online bei der Konsultation mit. Das ist auch eine Möglichkeit, einen Beitrag zur grossen öffentlichen Debatte zu leisten, die durch die Initiative ausgelöst wird. Am 18. Dezember kann die ganze Schweiz die Ergebnisse dieser Konsultation kennenlernen.

Ein Pflichtdienst?

Unsere Gesellschaft steht vor vielen Herausforderungen: geopolitische Spannungen, sozialer Zusammenhalt, Depression und Angst bei jungen Menschen, Klimawandel, Betreuung einer alternden Bevölkerung, Gleichstellung von Frau und Mann, Integration von Vielfalt …

Um darauf zu reagieren, muss sich unsere Gesellschaft auf das Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger verlassen können. Und die Jugend hat eine Schlüsselrolle zu spielen, indem sie ihre Energie und Ideen in den Dienst aller stellt.

Die Folgen der Konsultation

Konsultation initiiert von:

In Kooperation mit:

Unterstützt von:

Finanziert durch:

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An der konsultation teilnehmenDIE ERGEBNISSE DER Beteiligung ENTDECKEN
Wichtige Meilensteine
6. Oktober 2025

Offizieller Start der Konsultation

30. November 2025

Offizielles Ende der Konsultation

18. Dezember 2025

Öffentliche Präsentation und Rückmeldung der Ergebnisse

EinigeKennzahlen

An der Konsultation teilnehmen

Einige Schlüsselzahlen

An der Beteiligung teilnehmen
Mobilisierung zur Stärkung des öffentlichen Interesses

Make.org-Ansatz des Bürgerkonsenses

Wir sind der Überzeugung, dass ein positiver gesellschaftlicher Wandel nur auf Basis eines Bürgerkonsenses möglich ist. Durch die von uns entwickelte Methodik können wir in unseren Konsultationen und Bürgerbeteiligungen die am stärksten unterstützten Ideen herausfiltern, den sogenannten Bürgerkonsens. Dieser bildet die Grundlage, auf der durch eine breite Zustimmung legitimierte kollektive Maßnahmen ergriffen werden können. Angesichts der zunehmenden Fragmentierung unserer Gesellschaft ist es wichtig, die Bürger:innen um diese Gemeinsamkeiten zu scharen. Somit lernen wir als Gesellschaft mit unseren Meinungsverschiedenheiten besser umzugehen und uns zu einigen. Dieser Ansatz des Bürgerkonsenses ist die Grundlage unserer Aktionen und Herangehensweise.
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