Die Konsultation hatte das Ziel, Ideen und Vorschläge von jungen Menschen aus Deutschland und Tschechien zu sammeln, um die Zusammenarbeit und Integration in Europa zu stärken und die Zukunft der EU nachhaltiger zu gestalten. Gemeinsam mit den drei Organisationen, die das Projekt initiiert haben, wurden junge Bürgerinnen und Bürger aus beiden Ländern eingeladen, ihre Vorschläge und die Ergebnisse der Konsultation in der EU-Regionalvertretung in München zu präsentieren.
Christian Schoppik, Ministerialdirektor des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, hat zu den Ergebnissen vor Ort Stellung genommen. Anschließend fand eine Diskussion mit folgenden Gästen statt:
Moderiert wurde die Veranstaltung von Hannah Göppert (Initiative Offene Gesellschaft) und Stephan Meier (eKairos).
Die Prioritäten der Jugend zur europäischen Zusammenarbeit
Es wurden vielfältige Themen diskutiert und umfangreiche sowie konstruktive Vorschläge eingereicht. Beide Länder teilen beliebte Ideen zur Gestaltung eines stärkeren Europas, insbesondere bei den Hauptthemen Energie, Umwelt, Bildung und Gesundheit, und gemeinsame positive Werte wie Toleranz und Solidarität.
Einige der beliebtesten Vorschläge beinhalteten die Förderung engerer kultureller Austausche zwischen Deutschland und Tschechien und der Zusammenarbeit in Umwelt- und Energiefragen.
"Die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit, um Ressourcenunabhängigkeit in Europa zu erreichen, war ein sehr beliebter Vorschlag in beiden Ländern", erklärte Sarah Delahaye, Geschäftsführerin von Make.org Deutschland.
Auch die Bedeutung internationaler Austauschprogramme für junge Menschen wurde durch Sabrina, eine Teilnehmerin aus Bayern, vor Ort betont. “Solche Erfahrungen haben mir geholfen, kreativer und aufmerksamer Probleme zu lösen.", erklärt Sabrina.
Ein Teilnehmer aus Tschechien, Ondřej, schlug vor, Partnerschaften zwischen Grund- und Sekundarschulen zu stärken sowie den Deutschunterricht besser zu gestalten, um den kulturellen und sprachlichen Austausch unter jungen Menschen zu fördern. "Ich würde sagen, wenn unser erster Deutschlehrer eine Antipathie gegen die Sprache weckt, kann es folgend eine Antipathie gegenüber dem Land erzeugen.", betont Ondřej.
Mehr Informationen zu den Ergebnissen der Konsultation findet ihr unter gemeinsam-europa.make.org:
Der komplette Ergebnisbericht ist auf Deutsch, Englisch und Tschechisch verfügbar. Kommt gern auf uns zu, um den vollständigen Bericht zu bekommen (contact-de@make.org).
Die Ergebnisse der Konsultation zeigen, dass junge Menschen in Europa motiviert und engagiert sind, um ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Der Ministerialdirektor des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, Christian Schoppik, fasste dies wunderbar zusammen: "Es ist großartig zu sehen, wie vielfältig die Ideen in der Konsultation sind. Wir haben eine fantastische Jugend!"
Luca Preller, Landesvorstand JEF Bayern, forderte in der Diskussion, dass die Ideen und Vorschläge in Zukunft in die politische Umsetzung kommen und zu einer nachhaltigen und integrativen Zukunft in Europa beitragen werden. “Die Themen müssen in die politische Umsetzung kommen.", betonte er.
Auf der Grundlage der Ergebnisse werden im Herbst 2023 Jugenddialoge durchgeführt. Junge Menschen aus Bayern und Tschechien werden die Möglichkeit bekommen, auf Basis der Ergebnisse der Konsultation konkrete Handlungsempfehlungen und Projektideen zu entwickeln.
Wir danken der Initiative Offene Gesellschaft, eKairos, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, der EU-Regionalvertretung in München sowie allen Teilnehmer:innen und Gästen, die sich engagiert haben, um diese wichtige Konsultation möglich zu machen.
Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales über den Bayerischen Jugendring gefördert und ist Teil des Bayerischen Aktionsplans Jugend.